Testing HDR / HDR Versuche

This week, I put together my very first HDR pictures – in an admittedly very amateurish way. I mainly wanted to find out how it works and if I like it. I have seen plenty HDR pictures by now, I dislike a fair number of them. I am not interested in creating distorting effects unless they serve a purpose (like irony). Quite a few HDRs don’t look like anything in real life at all.

In der letzten Woche habe ich meine ersten HDR Bilder zusammengebastelt – zugegebenerweise ziemlich amateurhaft. Ich wollte einfach mal sehen, wie das geht und ob es mir gefällt. Ich habe schon viele HDR Bilder gesehen, ein großer Teil davon gefällt mir nicht. Ich mag keine Verzerrungseffekte, wenn sie keinen besonderen Sinn wie Ironie haben. Viele HDRs sehen sehr unecht aus.

Then again, I understand that HDR is one method to create good pictures when the conditions aren’t good for taking pictures in the first place. For those of you, who don’t know how it works: To create a HDR image, you take several pictures of the same motif with different exposures, then you use a program to turn the entire batch into one HDR image. True HDR images can’t be shown on a monitor however, so you have to turn them into regular pictures again. That process is called tone mapping and is somewhat experimental. Essentially you end up trying settings until you are content. It can take a while and you will get very weird results along the way. Since I was only testing, I used a free software called Luminance HDR to create the images below and watched video tutorials to figure out how it works.

Andererseits ist mir klar, dass HDR eine Weg ist, zu guten Bildern zu kommen, wenn die Lichtverhältnisse sehr schlecht sind. Falls ihr es nicht wisst: bei einem HDR macht man mehrere Fotos von einem Motiv mit unterschiedlichen Belichtungen. Diese Fotos werden von einem Program zu einem Bild zusammengerechnet. Das so entstandene echte HDR kann ein Bildschirm aber nicht richtig anzeigen, sodass man es danach wieder in ein normales Bild umrechnen muss. Der Vorgang heißt tone mapping und ist ziemlich experimentell. Letztlich spielt man mit den Einstellungen herum, bis man ein zufriedenstellendes Ergebnis hat. Das kann eine Weile dauern und zwischendurch kriegt man ziemlich schräge Bilder. Weil ich erstmal nur experimentieren wollte, habe ich die kostenlose Software Luminance HDR benutzt und mir ein paar Videos angesehen, in denen erklärt wird, wie’s geht.

Enough said. Genug gequatscht.

Showtime!

Now, doesn’t this picture looks really natural? It is based on a HDR though. I slightly altered the colour curve later.

Sieht das nicht natürlich aus? Es ist trotzdem aus einem HDR entwickelt, ich habe hinterher nur die Farbkurve ein wenig verändert.

This is definitely more what you’d expect a HDR to look like, the colours are somewhat distorted, but you have lots of great details which makes the river look a bit like a gravel road.

Das sieht nun wie ein typisches HDR aus, die Farben sind verzerrt, aber man hat eine Menge Details, sodass der Fluss eher wie ein Kiesweg aussieht.

This is a two layer combination of the two pictures above.

Hier ist eine Kombination der beiden oberen Bilder aus zwei Ebenen.

This is one of the photos I used – processed with little witchcraft. As you can see, there is no way to get the light sections at the top and the dark sections on the riverbank exposed right at the same time. That’s why I decided to try HDR here.

Hier ist eins der Fotos, dass ich für das HDR benutzt habe, nur leicht nachbearbeitet. Wie man sieht, kan man die hellen Bereiche oben und die dunklen am Ufer nicht gleichzeitig richtig belichten, weshalb ich es hier mit einem HDR versucht habe.

This is a more worthy candidate for a HDR. Taking pictures in churches in January means I must make do with very little light.

Nun ein würdigerer Kandidat für ein HDR. Im Januar in einer Kirche zu fotografieren, bedeutet, dass man mit sehr wenig Licht auskommen muss.

Don’t get too excited about the beautiful baroque organ. The really fascinating part of this picture are the medieval wall paintings. I’ll go back later this year to capture some of the fine black and white stenciling on the ceiling properly.

Nein, die schöne Barockorgel ist gar nicht der Star des Fotos. Wirklich faszinierend sind die mittelalterlichen Wandmalereien. Ich werde in ein paar Monaten nochmal hingehen und ein paar der feinen schwarz-weiß Bilder fotografieren.

Again, a two layer combination of the photos above.

Nochmal eine zwei Ebenen Kombination der oberen Bilder.

This is one of the photos I used. I really need a light portable tripod, I crouched on the ground and balanced my camera on backpack and scarf taking these photos. They came out tilted and I turned and cropped all pictures to get reasonable results.

Hier ist eins der Fotos. Ich brauche wirklich ein leichtes, tragbares Stativ. Hier habe ich am Boden gekniet und meine Kamera auf Rucksack und Schal balanciert. Hat nicht ganz geklappt, die Fotos wurden schief und ich hab sie erst nach der Bearbeitung gedreht und zu geschnitten, um vernünftige Ergebnisse zu bekommen.

Click on any of the photos to see all the details and let me know which ones your favourites are.

Klickt auf die Fotos, um alle Details zu sehen und sagt mal, welche Bilder euch am besten gefallen.

6 thoughts on “Testing HDR / HDR Versuche

  1. I’ve started experimenting with HDR too, but haven’t got anything to show for it yet. I like the effects of many HDR photos because they look more like drawings, which sometimes is just what a mediocre photos needs!

    • I’m still struggling with the urge to post process mediocre photos, although I think it’s usually a much better idea, to take a good photos of the same motif instead. Sometimes that’s not possible of course, but then it’s a good idea to accept, it’s just a mediocre photo and for some reason meaningful to me anyway.

      I’m ready to admit the organ photo series is not as great as it could be and I will go back to that church with a new idea and new equipment later this year when we have more light at a better angle. The insights I gained making the HDRs above will be useful then, so these mediocre photos are meaningful to me.

  2. Die Lampenkabel geben leider ziemlich fiese Effekte, aber wie soll man die wegkriegen? Aus einem alten Buch hab ich den Tip “sehr lange Belichtungszeit und die Lampen in Schwingung versetzen, dann sind sie unsichtbar”, aber das geht nur mit niedrigempfindlichem Silberjodidfilm.

    Sind die Gewölbe wirklich mittelalterlich? Die monumentale Figur hinter der Orgel könnte es sein, aber die Gewölbe sehen mir doch sehr barock aus; Tonnengewölbe mit spitzbogigen Quergewölben sind m.W. im romanisch/gotischen Stil nicht üblich, die Verzierungen aus Stuck sowieso nicht; ich schätze das Gewölbe und das, was ich von den Ausmalungen erkennen kann, eher auf 17./18. Jahrhundert.

    • Die Kabel sind furchtbar. Aber ich hab schon eine Idee, wie ich das besser hinkriege. Erstmal suche ich mir einen anderen Winkel und einen anderen Ausschnitt und dannn werden die Biester wegretuschiert! Aber da brauche ich etwas mehr Ruhe zum Fotografieren. Als ich die Bilder gemacht habe, gingen ziemlich viele Leute in der Kirche ein und aus. Alle haben die komische kleine Frau, die ihren Krimskrams auf dem Fußboden verstreut hat, ein wenig verdattert betrachtet…

      Die Kirche hat eine bewegte Geschichte. Sie steht auf römischen Ruinen, der erste Bau ist abgebrannt und was man jetzt sieht ist eine romanische Kirche von 1152. Im 17./18. Jh wurde modernisiert. Ich hätte den Christus (?) mal als typisch mittelalterlich und die Orgel als barock eingeordnet. Für den Rest fehlt mir der Sachverstand, den leihe ich mir dann aus der Stadtbücherei. 🙂

      • Ich vermute, es ist eher ein Engel als Christus; ich sehe sowas wie Flügel. Und Christusdarstellungen hat man im Mittelalter eher im Osten; dagegen ist die Kapelle über der Eingangshalle oft dem Erzengel Michael geweiht.
        Die Deckengestaltung ist barock (und ich vermute, nicht nur der Stuck, sondern auch die Malerei), die Orgel – zumindest das Gehäuse – auch.

      • Wieder was dazugelernt. Fotografieren und Bloggen bildet ungemein, finde ich. Einen Botaniklehrgang hatte ich im vergangenen Sommer, ich konnte die Blumen ja schlecht alle ohne Namen posten. Über die vielen Kirchen in meiner Stadt weiß ich noch ziemlich wenig.

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